Südafrika hat sich seit den 70er Jahren vom Schwellenland zu einem wohlhabenden Industriestaat entwickelt. Das Land ist sehr reich an Bodenschätzen und hat ein besonders großes Vorkommen an Gold, Diamanten, Kohle, Platin, Chrom, Eisenerz und Palladium.
Im Jahr 2002 lag der Anteil Südafrikas an der Goldproduktion auf dem Weltmarkt bei 15%.
Die Wirtschaftsstruktur Südafrikas hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Die Wirtschaft ist nun stärker diversifiziert als zuvor und weniger abhängig von Primärgütern. Heute liegt der Anteil der Primärgüter bei den Exporten nur noch bei 30%.
Der Beitrag der verschiedenen Wirtschaftssektoren zum Bruttosozialprodukt liegt bei 64% durch den Dienstleistungssektor und 32% durch die Industrie, wozu heute auch eine entwickelte Autoindustrie zählt. Obwohl nur 4% des südafrikanischen Bruttosozialprodukts aus der Landwirtschaft stammen, ist das Land der drittgrößte Exporteur von Agrarprodukten in der Welt.
Wichtigste Wirtschaftszweige sind Rohstoffförderung (weltweit größter Förderer von Platin, Gold, Chrom, Diamanten), Metallverarbeitung, Eisen- und Stahlproduktion und die Nahrungsmittelproduktion (Getreide, Zuckerrohr, Obst und Gemüse, Fleisch, Weinanbau). Das Bruttosozialprodukt beträgt 115 Mrd. Euro und ist damit das höchste aller afrikanischer Staaten.
Europa stellt die wichtigsten Handelspartner für Südafrika, wobei hier aber keine Abhängigkeit von ein oder zwei Ländern oder einzelnen Regionen besteht.
Das südafrikanische Finanzsystem wird als robust, hoch entwickelt, anspruchsvoll und gut reguliert beschrieben.